DCCC: Vom Suchen und Finden der Prozessdaten
Mit dem Digital Data Chain Consortium will VEGA den digitalen Zwilling ihrer Geräte weiter voranbringen
Transparenter Datenaustausch zwischen den verschiedenen Herstellern und Anwendern ist auch in der Prozessindustrie ein schier unerschöpfliches Thema. Viele individuelle, teils firmeneigene Lösungen müssen dafür unter einen Hut gebracht werden. Mit einem digitalen Typenschild will das Digital Data Chain Konsortium, mit VEGA als Gründungsmitglied, den Zugriff auf Dokumente und Daten für alle zugänglich machen.
Viele verschiedene Hersteller
Was in Fabrikhallen nach Gesamtsystem aussieht, ist aus der Nähe betrachtet selten aus einem Guss: Hinter jeder Produktionsanlage stecken mechanische, elektrische, elektronische und Software-Komponenten der verschiedensten Hersteller. Eine Vielfalt, die sich besonders bemerkbar macht, wenn es gerade nicht rund läuft. Wenn etwa ein Sensor neu parametriert, ein Ventil abgedichtet, eine Sicherung ausgetauscht werden muss. Wie effizient eine Maschine oder auch eine ganze Anlage repariert oder gewartet werden kann, das hängt wesentlich davon ab, wie schnell dafür benötigte Daten verfügbar sind. Müssen Unterlagen erst umständlich im Ordner zwischen Papieren gefunden werden, liegt das Handbuch zwischen Stapeln oder existiert eine PC-Datenbank, in der die fragliche Komponente – hoffentlich aktuell - hinterlegt ist?
Ein Ziel, alle Unternehmen
Als Gründungsmitglied des Digital Data Chain Consortiums, kurz DDCC, entwickelte VEGA, Hersteller von Füllstand- und Druckmesstechnik, gemeinsam mit namhaften Unternehmen der Prozessautomation die neue „DIN SPEC 91406“.
Ziel der darin vorgeschlagenen Standards ist es, das Anlagenmanagement auf der Basis eindeutiger, digitaler Typenschilder leichter zu machen. Anwender sollen ebenso profitieren wie Hersteller: Letztere von zügigeren Updates bei weniger analogem Druckaufwand.