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Kurzbericht
15.06.2015  |  12489x
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Stromgewinnung aus industrieller Abwärme

Die DEPRAG informiert über die Abwärmenutzung im ORC-Minikraftwerk

Abwärme von industriellen Prozessen wird häufig nicht genutzt. Diese ungenutzten Potentiale warten auf ihre Verwertung! Innerhalb eines gemeinsamen Forschungsprojektes entwickelten die Universität Bayreuth, die Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden und die DEPRAG SCHULZ GMBH u. CO. ein neuartiges ORC-Minikraftwerk – gefördert durch die Bayerische Forschungsstiftung. Dabei gelingt es den Projektpartnern vorhandene Abwärmeströme effizient in elektrische Energie umzuwandeln.

Die zu Grunde liegende Idee: ”In vielen industriellen Prozessen entweicht Prozessgas ungenutzt in die Atmosphäre. Der Ausgangspunkt war, diese Gase energetisch nutzbar zu machen”, erklärt DEPRAG Geschäftsleiter Dr.-Ing. Rolf Pfeiffer. Dabei ist die Rückgewinnung von Energie aus Prozessgasen nicht neu. ”Neu ist aber, dass mit unserer Entwicklung in einer kleinen, kompakten, dezentralen Energierückgewinnungsanlage auch geringe Mengen von Restenergie im Leistungsbereich von 3 bis 120 Kilowatt in Strom umgewandelt werden können.” Liegt das ungenutzte Energiepotential nicht in Form von Druck, sondern als Wärme vor, muss die Nutzung über einen gesonderten, geschlossenen Kreislauf erfolgen – zum Beispiel einem ORC-Prozess (Organic Rankine Cycle). Auf dieser Basis entwickelten die drei Projektpartner eine ORC-Versuchsanlage, die am Zentrum für Energietechnik der Universität Bayreuth aufgebaut und getestet wurde.

Um die Forschungsergebnisse vorzustellen, organisierte die DEPRAG zusammen mit der Universität Bayreuth eine Kunden-Informationsveranstaltung an der Universität in Bayreuth. An diesem Tag hatten die Teilnehmer die einmalige Gelegenheit, die lauffähige ORC-Anlage zu besichtigen, die Prozesse kennenzulernen und Näheres über den integrierten GET® Turbinengenerator zu erfahren.

Der DEPRAG GET® Turbinengenerator

Eine kompakte Einheit aus einer Mikro-Expansionsturbine mit einem elektrischen Generator erzeugt Strom aus Gas. Ohne den dazugehörigen elektrischen Schaltschrank ist der Turbinengenerator nicht viel größer als eine Schuhschachtel und kann dezentral dort eingesetzt werden, wo Gas von einem höheren Druckniveau auf ein niedrigeres gebracht wird. Die dabei frei werdende Druckenergie wird bisher in nur wenigen Fällen zur Gewinnung von Strom verwendet – wertvolles Energiepotential damit verschwendet.

Der innovative GET® Turbinengenerator wandelt die im Arbeitsfluid enthaltene Energie in Strom um. Gas strömt in die Turbine ein, wird durch Düsen ”gepresst”, beschleunigt und gibt dort seine Energie ab. Die kinetische Energie wird im Generator in elektrische Energie umgewandelt. In diesem innovativen System stellen Turbine und elektrischer Generator eine kompakte Einheit dar – sie besitzen eine gemeinsame Welle. Die Folge: Dreht sich die Turbine, dreht sich auch der Rotor des Generators.

Mehr Informationen: DEPRAG SCHULZ GMBH u. CO.

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