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Kurzbericht
23.01.2018  |  10298x
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Eindrücksysteme in Verbindung mit abgestimmten Zuführgeräten

Eindrückgeräte für handgeführte und stationäre Montageaufgaben

Wer schon mal eine Abdeckkappe in ein Bohrloch oder einen Reißnagel in eine Wand gedrückt hat, weiß nur zu gut, wie stark der Daumen dabei beansprucht wird. Schmerzhaft kann es werden, wenn der Daumen über eine längere Zeit einer solchen Belastung ausgesetzt wird. In der industriellen Fertigung gibt es viele Anwendungen, bei denen Verbindungselemente beim Fügen zweier Bauteile nicht selten per Hand eingedrückt werden müssen. Diese Bewegung wiederholen die Monteure/innen mehrere hundert Mal am Tag. In der Fahrzeugmontage etwa wird die Innenverkleidung größtenteils mit Innenverkleidungsclips, Kunststoffspreiznieten oder Tannenbaumclips angebracht. Diese Verbindungselemente haben eines gemeinsam: Sie müssen in vorgebohrte Löcher eingedrückt werden, um zwei Bauteile miteinander zu verbinden. Neben der Automobilindustrie findet das Eindrücken als Fügeverfahren in vielen weiteren Branchen Anwendung: von Luft- und Raumfahrtindustrie über Maschinenbau, Telekommunikation und Apparatebau bis hin zur Baugruppenmontage von Elektronik und Fahrzeugtechnik.

Damit für den Monteur/in das Platzieren und Setzen von Verbindungsteilen ergonomischer und der Montageprozess effizienter werden, kann man manuelle Montagearbeitsplätze mit handgeführten Eindrückgeräten ausstatten. Diese unterstützen den Bediener beim Eindrücken durch einen Eindrückhub und erleichtern so den Vorgang. Zudem sind auch schwer zugängige Verbindungsstellen mit dem Werkzeug einfacher zu erreichen als mit den Fingern. Der Spezialist für die automatisierte Zuführ- und Schraubtechnik, DEPRAG SCHULZ GmbH aus Amberg, hat zwei Varianten der Eindrückgeräte für den handgeführten Einsatz entwickelt: Typ EDG mit einem Eindrückhub und Typ EDGZ mit einem Eindrückhub plus zusätzlichem Sperrhub. Beide Geräte zeichnen sich vor allem durch eine ergonomische Form des Handgriffes aus. Beim Typ EDG führt der Bediener den gesamten Hubweg des Eindrückvorgangs aus. Das Eindrücken wird durch den vom Bediener erzeugten Impuls zusätzlich unterstützt. Mit dem Eindrückgerät des Typs EDGZ vollzieht der Bediener lediglich einen kurzen Hubweg, der für das eigentliche Eindrücken notwendig ist. Ein integrierter Zylinder führt die Sperrhubbewegung aus und der Eindrückstößel steht dadurch unmittelbar hinter dem Verbindungselement, welches fixiert aus der Kugel- oder Schnabelhülse hervorsteht. Ein Zurückschieben des Verbindungselementes ist ausgeschlossen.

Neben den Eindrückgeräten für den handgeführten Einsatz bietet DEPRAG auch stationäre Eindrückmodule. Bei der stationären Anwendung wird die Zustell- und Eindrückbewegung jeweils von Zylindern ausgeführt. Da mittels Sensoren weitere Merkmale von Verbindungselementen abgefragt werden können, sind zahlreiche Anwendungen möglich und neben Nieten, Stiften, Hülsen und Kugeln auch asymmetrische Bauteile verarbeitbar.

Mehr Informationen: DEPRAG SCHULZ GMBH u. CO.

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