Technisches Email - Werkstoffsystem mit breitem Anwendungsspektrum
Das Haus der Technik widmet diesem spannenden Thema eine Fachveranstaltung am 19. Juni 2008 in Essen
Email ist auf Metall geschmolzenes Glas und hat hinsichtlich Korrosion, Abrasion und Diffusion, auch in Kombination dieser Beanspruchungen, eine von keinem anderen Werkstoff übertroffene Beständigkeit. Traditionell findet somit Technisches Email seinen Einsatz vor allem unter den korrosionskritischen Umgebungsbedingungen der Chemieindustrie. Hier wird es zur Auskleidung großer Reaktions- und Lagerbehälter sowie Kolonnenteile und Rohrsysteme bis hin zu Regel- und Absperrarmaturen sowie messtechnischen Komponenten eingesetzt.
Auch in der Wasserversorgung und bei speziellen Anwendungen des allgemeinen Maschinenbaus, in der Abwasserbehandlung, im Lötanlagenbau, in der Pharmazie unter GMP-Bedingungen und unter Hygienic-design-Vorgaben bietet dieses Werkstoffsystem mit seinem breiten Funktionsprofil in vielen Fällen eine optimale Lösung bei spezifischen Oberflächenanforderungen.
Die Emaillierung selbst ist aus werkstoffkundlicher Sicht ein klar beschreibbarer und steuerbarer Prozeß. Die physikalischen und chemischen Zusammenhänge sind bekannt und bieten generell ein breites Feld an Möglichkeiten, das Zusammenspiel zwischen Grundwerkstoff und oberflächenbestimmendem Email optimal auf anliegende Belastungsbedingungen abzustimmen. Die mechanischen Grenzen des Werkstoffsystems sind bekannt und kalkulierbar – eine mögliche Angst vor „Spontanversagen“ resultiert in der Regel aus der fehlenden Kenntnis über die Zusammenhänge.
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