BOLZ INTEC auf der Gefahrgutmesse Leipzig vom 8.-10.11.22
Besuchen Sie uns in Halle 2 Stand D02. Das Messe-Highlight liegt bei der Präsentation von Gefahrgutfässern aus Edelstahl sowie Fasswaschanlagen ...
Gerade in Spezialchemie sind bei vielen Verfahren Flüssigkeiten und empfindliche Stoffe wie Enzyme, Seren, hochreine oder toxische Medien im Spiel. Diese müssen oft unter extremsten Bedingungen gelagert bzw. transportiert werden.
Im Fassbereich bilden die Deckelfässer für pharmazeutische und chemische Anwendungen den Schwerpunkt des Sortiments. Die dazu verwendeten Werkstoffe aus Chrom-Nickel-Stahl sind rostfrei, lichtbeständig, geruchs- und geschmacksneutral sowie diffusionsecht. Ein Beispiel ist das stapelbare Deckelfass SKE 1-632, welches in glatter Ausführung oder mit Sicke geliefert wird. Der Mantel und Boden sind stumpf verschweißt. Die Nähte werden blecheben gewalzt und innen und außen fein verschliffen. Der Deckel enthält einen Spannring mit eingelegten platinvernetzten Silikondichtung. Die Bandbreite des Nutzvolumens liegt von 0,5 bis 260 Liter. Andere Fassausführungen erlauben noch höhere Mengen bis zu 400 Liter.
Entscheidende Faktoren sind hierbei die richtige Auswahl des Materials sowie eine glatte und spaltfreie Innenverarbeitung der Fässer zur Vermeidung von Totraum und Kreuzkontaminationen und eine 100%ige Rückverfolgbarkeit zur Risikoreduktion.
Hier eignet sich neben den branchenüblichen Materialien wie 1.4301/AISI 304, 1.4404/AISI 316L, der Werkstoff 2.4602/C 22 Nickellegierung – HASTELLOY. Ein Werkstoff, der in der Luft- und Raumfahrt für härteste Einsätze konzipiert wurde und dort eingesetzt wird. Hastelloy C 22 ist ein sehr widerstandsfähiger Werkstoff z.B. gegen Chloridionen, Jod und Brom wo selbst hochwertige Edelstähle sonst korrosionsgefährdet sind.
Die GMP-gerechten Deckelfässer werden ebenfalls stumpf WIG geschweißt mit Schweißzusatzwerkstoff und ohne Spalten, die Nähte blecheben gewalzt sowie innen und außen, wie bei den anderen Deckelfässern, fein verschliffen. Zudem sind diese leicht und absolut rückstandsfrei zu reinigen und weisen eine hohe Stabilität auch bei maximaler Beladung auf. Die Oberflächen sind geschliffen oder elektropoliert für einen optimalen Produktaustrag von Ra (Rauheit) bis zu < 0,25µm. Für einfaches und luftdichtes Verschließen sorgt der wiederverwendbare Spannringdeckel mit einlegbarer Rundschnurdichtung sowie als Dichtungsmaterial Silikon, EPDM, Viton und die FEP-ummantelte Dichtungen mit FDA-Zulassung.
Die mobile Fass- und Behälterwaschanlage SIMOFLEX A ist das Basismodell, das vor rund zehn Jahren zunächst für den Eigengebrauch entwickelt wurde. Zwischenzeitlich wird dieses Produkt über die SIMOLFEX GmbH vertrieben.
Die SIMOFLEX A wird einfach an der Steckdose und über einen Wasserschlauch angeschlossen. Reinigungsmittel kann im Kanister bereitgestellt und mittels Dosiervorrichtung mit einstellbarer Membranpumpe bedarfsgerecht genutzt werden. Der Reinigungsvorgang ist durch eine hochwertige Steuerung minutengenau regelbar. Über einen zusätzlichen Anschluss lässt sich voll entsalztes Wasser zum Klarspülen einleiten. Für Sicherheit sorgen robuste Sensoren, die erkennen, ob sich ein Behälter in korrekter Position in der Anlage befindet. Herzstück für verlässliche Reinigungsergebnisse ist der Teleskoparm, der durch den Wasserdruck weit in das Innere des Behälters fährt und über eine drehbare Spezialdüse die Oberfläche auch in schwer zugänglichen Spundfässern säubert. An einem weiteren Anschluss kann eine Handbürste angebracht werden, mit der die Beschäftigten den Behälter bei Bedarf von außen reinigen können.