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Kurzbericht
18.03.2009  |  3988x
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Probe aufs Exempel bei der Verbundstofftrennung

Kaltmahltechnikum von Air Liquide mit neuem Drehrohrkühler

Ein neuer Drehrohrkühler im Kaltmahltechnikum von Air Liquide in Krefeld erlaubt es, beim kryogenen Recycling von Verbundstoffen jetzt noch realistischere Aussagen über wichtige Parameter zu machen.

Bei Verbundstoffen müssen die einzelnen Komponenten möglichst sortenrein wieder voneinander getrennt werden. Dazu müssen viele Wertstoffe in Pulver- oder Granulatform vorliegen. Zahlreiche Materialien lassen sich aber nicht so einfach mahlen, sie sind zäh und elastisch. Beim Mahlen verkleben sie die Mahlwerke, das Mahlgut agglomeriert oder wird thermisch geschädigt.

Beim kryogenen Recycling dient daher die tiefe Temperatur von flüssigem Stickstoff zum Verspröden des Werkstoffverbunds bzw. zur Verhinderung des Wärmeeintrags in das Mahlgut. Durch die verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten und das unterschiedlich starke Verspröden der Komponenten lassen sich die Materialien auf diese Weise bis zur gewünschten Feinheit zerkleinern, sortenrein trennen und anschließend wiederverwerten.

Das Kaltmahltechnikum erlaubt Mustermahlungen bis zum Tonnenmaßstab. Im neuen Drehrohrkühler werden die vorzerkleinerten Verbundmaterialien mit flüssigem Stickstoff versprödet und einer geeigneten Mühle zugeführt. Da im industriellen Maßstab der Prozess entsprechend abläuft, lassen sich so realistische Aussagen über Anlagenparameter, spezifische Energieverbräuche, Durchsatzleistungen, Stickstoffverbrauch und Aufschlussgrad machen.

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