Handarbeitsplätze in der Wirtschaftskrise
Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau wird von der globalen Wirtschaftskrise stark in Mitleidenschaft gezogen. Trotz der leichten Stimmungsaufhellung in der deutschen Wirtschaft, die der Ifo- Wirtschaftsindex Anfang des Jahres widerspiegelte, ist die Auftragslage in der Investitionsgüterindustrie unsicher. Pessimisten rechnen nicht nur mit einem Rückgang im Export, sondern auch mit einem Einbruch der Ausrüstungsinvestitionen im Inland. Die geringe Auslastung der vorhandenen Geräte und Maschinen bereitet den Verantwortlichen zusätzlich Sorgen, Arbeitsplätze sind in Gefahr. Doch in der Krise liegt auch eine Chance. In der Anlagentechnik ist ein Trend erkennbar, der weg von vollautomatisierten Großanlagen und hin zu variablen manuellen Systemen führt.
Zwar beurteilten in der Januar-Umfrage des Münchner Ifo-Instituts für Wirtschafts-forschung unter rund 7000 Unternehmen die Befragten ihre Geschäftserwartungen etwas besser als im Vormonat, doch werden in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit große Kapitalinvestitionen gemieden. Stattdessen konzentriert sich die Industrie auf manuell bestückte „Ein- Zellen- Lösungen“ oder „Smart Work Benches“. Auch Die DEPRAG SCHULZ GMBH u. CO aus Amberg, Spezialist für Automation, Druckluft- und Schraubtechnik, beobachtet diese Entwicklung. „Gerade für bedienerbasierte Anlagen verzeichnen wir eine gesteigerte Nachfrage“, bestätigt Vertriebsleiter Jürgen Hierold.
„Smart Work Benches“ – frei übersetzt mit „intelligente Werkbänke“ – vereinen me