50 Jahre Ausbildung bei Murtfeldt
Murtfeldt Kunststoffe feiert 2010 das 50. "Ausbildungsjahr"
„1960 hat Murtfeldt den ersten Auszubildenden eingestellt“, erzählt Ausbildungsleiter Willi Lorse nicht ohne Stolz. Die Kollegin, die damals beim Dortmunder Kunststoffhersteller und -verarbeiter zur Großhandelskauffrau ausgebildet wurde, ging 2003 als Leiterin von Personal und Buchhaltung in Rente. Immer noch sehr aktiv ist dagegen Brigitte Müller, heute Versandleiterin bei Murtfeldt, die 1964 ihre Lehre zur Groß- und Außenhandelskauffrau begann. Der Beginn einer Tradition, die bis heute andauert.
Januar 2010: Murtfeldt Kunststoffe beschäftigt heute 14 Auszubildende. Die zehn angehenden Zerspanungsmechaniker Fachrichtung Frästechnik werden von Willi Lorse, inzwischen selbst seit zwanzig Jahren Ausbildungsleiter bei Murtfeldt, und seinem Kollegen Dirk Wisniewski betreut. Eine 500 Quadratmeter große Halle mit Büro und fünf Bohr-, Dreh- sowie Fräsmaschinen stehen ihnen dabei zur Verfügung.
Um die Belange der zwei künftigen Industriekaufleute und zwei Anwärter zum Bachelor of Engineering mit dem Schwerpunkt Maschinenbau und Konstruktion kümmert sich Murtfeldts’ Personalreferentin Wibke Brinkmann in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Fachabteilungen.
Warum das Thema Ausbildung eine so lange Tradition hat? Geschäftsführer Detlev Höhner: „Als mittelständisches Unternehmen sehen wir uns ganz entscheidend in der gesellschaftlichen Pflicht, jungen Menschen durch eine vernünftige Ausbildung einen guten Start in ihr Berufsleben zu ermöglichen. Nur so können sie später ebenfalls Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen.“
Natürlich erfolgt die Ausbildung bei Murtfeldt nicht nur aus Uneigennützigkeit. „Kunststoffbearbeitung steckte lange in den Kinderschuhen, es gab für unsere Bereiche kein spezielles Berufsbild“, erläutert Detlev Höhner die Anfänge der Ausbildung im eigenen Hause. „Aus dem Grund mussten wir häufig neue Mitarbeiter monatelang in ihr neues Arbeitsumfeld Kunststoff einarbeiten.“ Bislang konnte noch jeder ehemalige Azubi übernommen werden.