Easy Roller bewegt mühelos bis zu 100 Tonnen
Mit einer Hand Flugzeuge im Hangar manövrieren
Druckluftmotor treibt verblüffendes Transportgerät für rollende Objekte an
Mit nur einer Hand tonnenschwere Papierrollen bewegen, Eisenbahnwagons mühelos hin- und herschieben, ja sogar Flugzeuge im Hangar rangieren, klingt wie Zauberei ist aber menschenmöglich: Der unscheinbare „Easy Roller“ heißt so wie er wirkt. Bis zu 100 Tonnen manövriert ein Mensch ohne großen Kraftaufwand mit diesem Gerät, das sich auf verblüffende Weise die Eigenmasse der rollenden Objekte zu Nutze macht.
Mühelos bugsiert der Mechatroniker den Sattelzug über die Reparaturgrube, klettert dabei nicht ins Führerhaus und lässt den Motor nicht an, ja er muss nicht einmal Lkw fahren können. In der Hand hält er nur den Griff des „Easy Roller“. Kaum zu hören ist der geräuscharme Druckluftmotor, der das Transportsystem antreibt. Er produziert keine Abgase und arbeitet daher äußerst umweltfreundlich. Außer dem gewohnten „Duft“ nach Schmierölen gibt es für die Beschäftigten in der Werkstatt keine Belastung durch schädliche Emissionen. Und die Gefahr einer Explosion ist durch die Funktionsweise des Druckluftmotors völlig ausgeschlossen.
Auf einfache, ja geniale Weise „holt“ sich der „Easy Roller“ seine Antriebskraft aus der Eigenmasse des zu bewegenden Objekts und rollt es dadurch vorwärts. Das Manövriergerät wird vor dem Objekt - zum Beispiel eine tonnenschwere Kabelrolle - in Position gebracht. Es fährt auf zwei Gummirollen, über denen die Antriebsgummirolle positioniert ist. Die vordere Fahrrolle wird von Federn gegen die Antriebsrolle gepresst, zur hinteren besteht zunächst ein Freiraum. Betätigt nun der Mitarbeiter den Manövrierventilgriff, läuft der Druckluftmotor an und setzt über eine Kette die Antriebsrolle rückwärts in Bewegung.
Was passiert? Die Antriebsrolle überträgt die Bewegung auf die vordere Fahrrolle, der „Easy Roller“ bewegt sich Richtung Kabeltrommel. Gleichzeitig wird das Gerät niedergedrückt, damit entsteht jetzt auch Kontakt von der Antriebs- zur hinteren Fahrrolle und