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Kurzbericht
24.05.2012  |  3438x
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Weibliches Unternehmertum wird weiter gestärkt durch Initiativen der E

Nach der erfolgreichen „Europäischen Woche der kleinen und mittleren Unternehmen“ verstärkt die EU-Kommission ihre Initiativen zur Förderung von weiblichen Unternehmensgründungen. Dr. Joanna Drake, Beauftragte der EU-Kommission für kleine und mittlere Unternehmen, bereist die Mitgliedstaaten, um den Aufbau von nationalen Netzwerken zu unterstützen.

Rund 50 deutsche EU-Botschafterinnen für weibliches Unternehmertum, darunter die Mainzer Unternehmerin Cathrin Pauly, trafen sich mit dem Ziel, einen Verbund der deutschen Botschafterinnen ins Leben zu rufen und entwickelten Strategien zur Weiterentwicklung des deutschen Netzwerkes.

Gastrednerin Dr. Joanna Drake dankte den Teilnehmenden für ihren Einsatz. Sie wies aber auch auf den dringenden Handlungsbedarf bei der Förderung von Unternehmungsgründungen hin. „Der demografische Wandel lässt nicht nur die Bevölkerung um 3 Millionen bis zum Jahr 2050 sinken, sondern macht sich jetzt bereits im "Fachkräftemangel" bemerkbar“, sagte Drake.
„Der DIHK hat kürzlich geschätzt, dass aufgrund der demographischen Entwicklung, allein in Deutschland, ein Nettoverlust von rund 700.000 Unternehmen bis ins Jahr 2050 zu verbuchen sein wird“, verdeutlichte Drake. Zudem liege die Bereitschaft erwachsener Deutscher, ein Unternehmen zu gründen, mit 4 % deutlich unter dem EU – Durchschnitt. Unternehmerinnen stellen nur 34,4% der Selbständigen in der EU25.
„Deutschland kann sich den Luxus nicht mehr leisten, nicht schnellstens an allen Fronten tätig zu werden, um alle "versteckten" Reservoire des Unternehmertums zu mobilisieren. In diesem Zusammenhang wird die Förderung des weiblichen Unternehmertums mehr als nur eine Frage der Geschlechtergleichstellung, sondern entwickelt sich schnell zu einer Frage, wie Deutschland seinen Status als Land mit einem lebendigen Unternehmergeist in der Zukunft bewahren kann", sagte Joanna Drake.

In diesem Sinne streben die deutschen Botschafterinnen eine stärkere Vernetzung und Präsenz auf nationaler Ebene an. Nächste Schritte sind der Aufbau einer virtuellen Botschafterinnen-Plattform und die Einrichtung einer nationalen Koordinierungsstelle. Cathrin Pauly, Geschäftsführerin der ASPIRAS Project Consulting in Pharma and Biotech, zeigte sich sehr zufrieden mit der Konferenz. „Dies war unser erstes nationales Botschafterinnentreffen. Die Zusammenarbeit der Unternehmerinnen war sehr angenehm und effizient. Wir sind auf dem richtigen Weg, “ so das Fazit von Frau Pauly.

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