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Kurzbericht
02.04.2013  |  5718x
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Technische Regeln zum Brand- und Explosionsschutz an Elevatoren

Das Elevator-Schutzkonzept

Eine Explosion in einem Elevator kann verheerende Folgen haben und das Leben der Mitarbeiter ebenso wie die Existenz des Betriebes extrem gefährden. Im Falle einer ungeschützten Explosion breitet sich diese sofort über den ganzen Elevator aus und beschädigt ihn nachhaltig. Dann kommt es zu langen Betriebsausfällen, da die zeitraubende Reparatur eines Elevators, ebenso wie eine Neulieferung, mehrere Monate in Anspruch nehmen kann.

Eine besondere Gefährdung geht von Elevatoren aus, die innerhalb von Gebäuden installiert sind. Im Falle einer Explosion besteht aufgrund der geringen Festigkeiten von Elevatoren die Gefahr, dass die Elevatorschächte durch die Druckwelle aufreißen. Die nachfolgenden Flammen können sich ungehindert in den einzelnen Stockwerken ausbreiten und somit Sekundärexplosionen verursachen. Und die Geschwindigkeit der Druckwelle steigt, je weiter sie sich vom Elevatorschacht entfernt.

Um eine allumfassende technische Lösung anbieten zu können, haben sich die drei Unternehmen REMBE, Kidde Brand & Explosionsschutz und Grecon zu einem Expertenteam zusammengeschlossen. Ziel dieser Kooperation war es, eine Kombination aus spezialisierten Einzelprodukten zu entwickeln, die zusammen ein neues, Schutzkonzept bilden. Daraus entstanden ist das System ElevatorEX II, bestehend aus drei einzelnen Komponenten:

• Die flammenlose Druckentlastung, mit den Produkten Q-Box II oder Q-Rohr-3, bewirkt zunächst eine Druckentlastung des Elevatorfußes oder Elevatorkopfes.
• Eine weitere Komponente ist der IR-Detektor, der den Einlauf der Explosion in die Elevatorschächte erkennt und
• daraufhin die explosionstechnische Entkopplung mittels einer in den Elevator- schächten bzw. in den Produktaufgaben und -abwürfen integrierten Löschmittelsperre auslöst.

In Abhängigkeit von der Höhe des Elevators gibt es verschiedene Lösungsansätze.

Eine Explosion kann mit diesem konstruktiven Schutzsystem zwar nicht verhindert, aber deren Auswirkungen auf ein Minimum reduziert werden. Nach einem Vorfall kann der Elevator relativ schnell wieder in Betrieb gehen. Die Komponenten werden ausgetauscht und anschließend kann sofort wieder produziert werden. Ohne dieses Schutzkonzept wäre der gesamte Elevator mit anhängenden Maschinen nach einer Explosion nicht mehr einsatzfähig.


Kontakt:
Dipl.-Ing. Roland Bunse
Head of Department „Explosion Protection”/ Produktmanager

REMBE® GMBH SAFETY + CONTROL
Gallbergweg 21
59929 Brilon

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