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Kurzbericht
25.02.2015  |  9597x
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Sicherheitskritische Schraubprozesse fehlerfrei meistern

Prozesssicherheit in der Schraubmontage

2014 war ein Rekordjahr für Autorückrufe. Das Center of Automotive Management (CAM) aus Bergisch Gladbach deckte in seiner veröffentlichten Studie auf: Im vergangenen Jahr wurden so viele Fahrzeuge wie nie zuvor infolge von Sicherheitsmängeln, wie undichten Bremsleitungen, Bremsversagen und defekten Airbags zurückgerufen. Als Referenz diente hierbei der US-Markt, auf dem allein knapp 63 Millionen Fahrzeuge aufgrund sicherheitsrelevanter Probleme zurück in die Werkstätten beordert wurden – mehr als doppelt so viele wie zum Spitzenniveau von 2004.

Verantwortlich für diese Entwicklung sind strukturelle Ursachen, wie die steigende technische Komplexität der Fahrzeuge, der erhöhte Kostendruck und das Baukasten- und Gleichteilesystem in der Fertigung. Um auf dem hart umkämpften Markt wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen die Produzenten bei jedem einzelnen Fertigungsschritt höchste Qualität und Sicherheit garantieren. DEPRAG unterstützt seine Anwender bei der Erfüllung gesetzlicher Bestimmungen für Schraubsysteme und -werkzeuge in der Automobilindustrie und schützt so seine Kunden vor Produktrückrufen, die beispielsweise durch fehlerhafte Schraubverbindungen verursacht werden könnten.

Bei der Montage gelten daher höchste Anforderungen an die Prozesssicherheit. Damit ist eine ganze Reihe von Faktoren zu berücksichtigen: Das richtige Schraubwerkzeug mit dem optimalen Anzugsverfahren muss definiert, die Reihenfolge der Verschraubung sichergestellt und einzelne Prozessschritte müssen dokumentiert und in das Fertigungsmanagementsystem (MES) eingebunden werden.

Ein Lösungsansatz, die hohen Qualitätsanforderungen der Fahrzeugfertigung zu erfüllen, liegt in der Auswahl geeigneter Schraubtechnik. Intelligente Schraubsysteme auf EC-Basis ermöglichen die Aufzeichnung, Auswertung und Dokumentation einzelner Montageschritte. Bei sicherheitsrelevanten Bauteilen, wie sie in der Automobilindustrie permanent vorkommen, ist das Erfassen und Auswerten von Drehmomentergebnissen über eine unabhängige Sensorik außerordentlich nützlich. Die DEPRAG EC-Servo-Schraubtechnik in Verbindung mit dem Einsatz eines zusätzlichen Drehmomentmesssystems bietet für derartige Anforderungen die ideale Lösung.

Dabei sind die DEPRAG Schrauber auf Basis von EC- bzw. EC-Servo-Technik äußerst präzise: Je nach Anordnung und Programmierung der Anzugssequenzen erlauben sie Drehmomentgenauigkeiten von kleiner ±1% Standardabweichung oder auf den Maschinenfähigkeitsindex bezogen, einen Cmk Wert von ≥1,67 bei ±5% Toleranz bezogen auf 6 Sigma nach ISO 5393 und damit den gleichen geringen Fehleranteil von 0,6 pro einer Million Verschraubungen und das bei halbem Toleranzfenster. Zudem bietet sich die EC- oder EC-Servo-Technik überall dort als Systemlösung an, wo Schraubsysteme notwendig sind, die mit übergeordneten Prozessdatenspeicherungen kommunizieren können, beispielsweise zur Betriebsdatenerfassung und statistischen Prozesssteuerung.

Mehr Informationen: DEPRAG SCHULZ GMBH u. CO.

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