Interview mit Daniel Eisele, SCHÜTTGUT Dortmund
Inzwischen findet die SCHÜTTGUT Dortmund zum 7. Mal statt – mit welchen Neuheiten wird der Besucher überrascht, worin liegen die Unterschiede zu den vorherigen Veranstaltungen?
Nun, die Veranstaltung ist in den letzten Jahren zur Leitmesse für Schüttguttechnologien in Deutschland herangewachsen. Bei erstmals rund 450 Ausstellern liegt somit ein wesentlicher Unterschied in der Produkt- und Ausstellervielfalt. Der Besucher kann sich den kompletten Marktüberblick verschaffen, das gesamte Angebotsspektrum wird auf der Messe abgebildet. Dem Thema Recycling-Technik wird mit eigener Messehalle ein stärkeres Profil als bisher verliehen. 2 Kongresse finden parallel statt und neu ist auch, dass wir erstmals über 100 Vorträge in unseren Innovation- und SolutionCentern für unsere Besucher bereithalten.
Was verbirgt sich hinter dem InnovationCenter bzw. hinter dem SolutionCenter?
Bei dem Innovation- und SolutionCenter handelt es sich um offene Vortragsforen. Wir stellen hierbei den Besuchern ein ausgewogenes und interessantes Programm aus kurzen Expertenvorträgen und Podiumsdiskussionen zur Verfügung. Experten präsentieren auf den InnovationCenter-Bühnen aktuelle Projekte, Fallstudien, Innovationen und Experimente unter anderem aus den Bereichen Pulver- und Schüttgut-Handling, Fördertechnik und Schüttgut-Transport. Auf den SolutionCenter-Bühnen präsentieren unsere Aussteller ihre Produkt-Highlights und technischen Lösungen und stehen den Zuhörern direkt Rede und Antwort.
Welche weiteren Highlights erwarten die Besucher in diesem Jahr?
Neben dem bewährten Holländischen Gemeinschaftsstand, sind erstmals auch Hersteller aus den Ländern Italien, Polen und England über Gemeinschaftsstände vertreten. An den Länder-Pavillons erwarten die Besucher internationale Technik kombiniert mit entsprechend landestypischem Catering.
Ein weiteres Highlight stellt die Business Bar dar. Im Zentrum der Messehalle 4 gelegen, laden die Partnerfirmen Martin Engineering, Welding Alloys, Rema Tip Top und Jacob Rohrsysteme die Besucher zum fachlichen Austausch in bestem Business-Ambiente ein. Eine weitere Attraktion sind die bei den Besuchern äußerst beliebten, moderierten Messe-Rundgänge (Guided Tours) nach ausgewählten Themenschwerpunkten. Sie ermöglichen dem Fachbesucher einen effizienten Know-how-Transfer an weiteren «Hot Spots» der Messe.
Der Urban Mining e.V. und Easyfairs unterzeichneten einen Kooperationsvertrag – wie kam es zu dieser Verbindung, welche Gemeinsamkeiten gibt es zwischen dem Anliegen der Messe und dem der Kongressveranstalter?
Der Urban Mining Verband veranstaltet schon seit mehreren Jahren erfolgreich den Urban Mining Kongress. Er ist in der Region NRW bestens vernetzt mit sehr guten Beziehungen zu den Bundesministerien. Mit dem 6. Urban Mining Kongress kommt nun ein weiteres inhaltliches Schwergewicht nach Dortmund und gewährt Recycling-Experten somit einen zusätzlichen Mehrwert. Sowohl bei der Recycling-Technik als auch beim Urban Mining Kongress spielt die Rückgewinnung in Zeiten knapper werdender Rohstoffe eine wesentliche Rolle. Gemeinsam können wir diesem Thema stärkere Aufmerksamkeit verleihen.
Wie verbindet sich der zeitgleich stattfindende 2. Deutsche Brand- und Explosionsschutzkongress mit der SCHÜTTGUT?
Das Thema Brand- und Explosionsschutz ist seit je her ein Schwerpunkt unserer Fachmesse. Im vergangenen Jahr organisierten wir erstmals gemeinsam mit dem IND EX® e.V. den ersten interdisziplinären Deutschen Brand- und Explosionsschutz- Kongress. Mit Erfolg, rund 100 Unternehmensvertreter aus den Schüttgut verarbeitenden Branchen nahmen teil und waren neben den Vorträgen insbesondere von den Live-Explosionen und Live-Bränden auf dem Test-Gelände der DMT beeindruckt. Mit dem Kongress machen wir es uns einmal mehr zur Aufgabe, Experten im Bereich Brand- und Explosionsschutz zusammenzubringen, den Austausch zu fördern und den Kongressteilnehmern die neuesten Forschungsstände auf diesem Gebiet zu vermitteln.
Wie kann der Besucher dieses neue Angebot Messe + Vortragsveranstaltungen nutzen?
Der Besucher kann sich zu den Kongressen anmelden, an den Innovation- und SolutionCentern teilnehmen, bekommt über die Vorträge interessante Perspektiven und Ansichten vermittelt, kann sich mit den Referenten austauschen und erhält in der Ausstellung die Beratung und Vorführung der für ihn geeigneten, technischen Lösung, der passenden Komponente und Maschine.
Sie haben Ihr Messeprogramm in den vergangenen Jahren europaweit ausgebaut. Wie stellt sich das Programm dar und welche Pläne haben Sie für die Zukunft?
Das stimmt, mit unseren Schüttgut-Veranstaltungen in Antwerpen, Basel, St. Petersburg, Rotterdam, Krakau und Dortmund hat sich unsere europäische Serie zu Europas größtem Schüttgut-Netzwerk entwickelt. So treffen inzwischen bei den sechs Events 1.100 Aussteller auf 14.000 Fachbesucher. Wir setzen auch bei der „SOLIDS European Series“ weiter auf Expansion. Neue Schüttgut-Events in weiteren Ländern stehen bereits in den Startlöchern.