Optimale Kontrollsiebung von Kunststoffgranulaten
- mit der SIFTOMAT Plansiebmaschine
Bei der Absiebung von Kunststoffgranulaten, insbesondere von Masterbatches werden die zu großen Partikel sowie die zu feinen Körner vom „guten“ Produkt getrennt. Dadurch soll eine bessere Qualität erreicht werden. Die Absiebung ist jedoch nicht ganz einfach.
Problematik: Kunststoffgranulat verhält sich beim Sieben nicht gleich. Festgestellt wurde, dass die meisten Siebmaschinen, die zur Absiebung im Einsatz sind, nicht wunschgemäß arbeiten. Das Problem: Zu lange Granulate, die abgesiebt werden, und trotzdem beim guten Produkt landen. Entweder ist die Siebfläche zu groß oder die Siebtechnik falsch gewählt. Oder beides.
Beim überwiegenden Teil der Siebgüter wird die Qualität/Durchsatz des gesiebten Gutes besser je grösser die Siebfläche. Beim Absieben der zu langen Teile in Kunststoffgranulaten trifft dies jedoch nicht zu. Denn: Je grösser die Siebfläche, desto grösser die „Chance“, dass ein „Long“, sich aufstellt und durch eines ihm „angebotenen“ Lochs hindurchfällt. Wenn die falsche Siebtechnik gewählt wird „hüpfen“ die Granulate und die Chance, dass dadurch ein zu langes Granulat in die senkrechte Lage gebracht und dabei durch ein Loch fällt, ist beträchtlich.
FUCHS hat sich dieses Problems angenommen und dabei folgendes festgestellt:
Die Schichtdicke sollte am Anfang und möglichst auf der ganzen Länge des Siebes (Lochblech) 2-5 cm betragen. Damit wird verhindert, dass sich ein zu langes Granulat „aufstellt“ und durch ein Loch fällt.
Optimal wäre, wenn die Schichtdicke während der ganzen Siebdauer gleichbleiben würde. Ist diese nicht mehr gewährleistet wird, z.B. bei zu langer Siebfläche, haben die nun „vereinzelten“ Granulate die Tendenz, äußerst unkontrolliert über die verbleibende Siebfläche zu „hüpfen“. Dabei kommt es häufig vor, dass ein langes Granulat in eine senkrechte Lage gerät und durch ein Loch fällt. Die Siebfläche muss dem jeweiligen Siebdurchsatz angepasst werden. Die Bewegung des Siebes sollte keine vertikale Komponente enthalten.
Die Frequenz der Bewegung des Siebes sollte möglichst niedrig sein. Eine gewisse Frequenz wird jedoch benötigt, um die Förderung des Siebgutes, vor allem auf dem „feinen“ Sieb zu gewährleisten.
Lösung: Der SIFTOMAT entspricht den Voraussetzungen am besten, da dieser keine vertikale Komponente enthält. Die rechteckige Bauform ist ein wesentlicher Vorteil, weil die Siebbreite bei fortschreitendem Siebprozess nicht zunimmt.
Die Frequenz der planen kreisförmigen Bewegung des Siebes wird so niedrig wie möglich gehalten, ohne dabei die Förderung des Siebgutes zu beinträchtigen. Die niedrige Frequenz beschleunigt paradoxerweise den Siebprozess und verhindert gleichzeitig, dass sich zu lange Granulate aufrichten und durch ein Loch zum „guten“ Produkt fallen.
Die Siebneigung kann reguliert werden. Der Siebkasten mit Sieben ist modular aufgebaut. Für die Reinigung können Siebe und Zwischenrahmen sehr schnell und problemlos aus dem Siebkasten herausgenommen und wieder hineingelegt werden.