Besser mit Gurt
BEUMER Gurtstahlzellenförderer fördert Heißgut sicher und wirtschaftlich
Damit Heißgüter sicher und wirtschaftlich transportiert werden können, muss das Fördersystem hohe Anforderungen erfüllen. Das gilt besonders beim Transport von Zementklinker. Der Klinker kommt mit Temperaturen von bis zu 600 °C aus dem Ofenkühler und wird anschließend im Klinkersilo zwischengelagert. Damit er störungsfrei dorthin gelangt, muss das Fördersystem hohen Temperaturen standhalten. Zudem sind in der Zementindustrie geringe Anschaffungs-, Betriebs- und Wartungskosten gefordert. Mit seinem neuartigen Gurtstahlzellenförderer bietet BEUMER eine Systemlösung an, die genau auf diese Anforderungen zugeschnitten ist. Diese basiert auf bewährter Gurttechnik, wie sie in Becherwerken zum Einsatz kommt. Je nach Einsatzbedingungen sind die Anschaffungskosten bis zu 20 Prozent geringer als bei einem Stahlzellenförderer mit einer Kette als Zugorgan.
Die Stahlzellen, die das Heißgut aufnehmen, werden dabei nicht von einer Kette gezogen, sondern von einem Gurt. Dieser ist durch Stahlseile verstärkt und kann in Breiten von 630 bis 1.400 Millimetern ausgelegt werden. Im Materialaufgabebereich ist der Gurt – bei instabilem Ofenbetrieb – durch Schutzbleche vor dem Kontakt mit Klinker geschützt. Im Vergleich zur Kette ist der Gurt wesentlich leichter. Das ermöglicht die Realisierung großer Hubhöhen. Dennoch erreicht der Gurtstahlzellenförderer mit bis zu 1.300 Kubikmetern pro Stunde eine höhere Förderleistung als der herkömmliche Stahlzellenförderer mit Kette. Der Grund dafür ist die höhere Laufgeschwindigkeit von bis zu 0,6 Metern pro Sekunde. Der Gurt liegt flächig auf der Antriebs- und Umlenktrommel auf. Der unerwünschte Polygoneffekt wie ihn die Kette verursacht wird hierdurch vermieden. Das sorgt für eine hohe Laufruhe, geringe Geräuschemission und schließt eine zusätzliche Belastung der gesamten Anlage und der angrenzenden Gebäude aus. Dank der schmalen Bauweise des Gurtstahlzellenförderers sinken die Gesamtkosten des Projektes.
Mit dem BEUMER Gurtstahlzellenförderer sind Steigungswinkel bis zu 45° realisierbar. Durch die Verwendung des Gurtes anstelle einer Kette wird Verschleiß praktisch vermieden. Eine Schmierung des Systems ist ebenfalls nicht erforderlich, was einen Beitrag zur Umweltschonung leistet.
Besonders geeignet ist dieser Förderertyp für Anlagenmodernisierungen. Durch die höhere Fördergeschwindigkeit können unter Verwendung der vorhandenen Bandgerüste und Stahlbaubrücken größere Mengen gefördert werden.