In einem Zementwerk wird der Luftstrom zu einer Rohmühle überwacht. Mittels dieser Überwachung soll eine möglichst hohe Effizienz der Rohmühle geschaffen werden. Die Kontrolle der Zuluft in eine solche Vertikalmühle kann zusätzlich zu erheblichen Energieeinsparungen führen, da nicht immer die maximale Luftmenge verfahren werden muss, sondern an den Prozess angepasst werden kann.
Bis heute werden die Luftgeschwindigkeiten meistens mit Differenzdruckmessungen durchgeführt. Diese setzen sich aber auf Grund der hohen Staubbeladung im Kanal sehr schnell zu. Durch das Zusetzen der Differenzdruckmessung entsteht eine dauerhaft hohe Last am Ventilator, was wiederum zu verschwendeter Energie führt.
Prozessdaten
- Kunde: Zementwerk (Deutschland)
- Material: Rohmehl
- Staubbeladung: 20 g/m3
- Installation: Im Zulauf zur Vertikalmühle
- Funktion: Regeln der Luftmenge für mehr Prozesssicherheit und Energieeinsparungen
Die Lösung
Der AirFlow P ist ein Sensor, der speziell für die Messung von Luftmengen in staubigen Applikationen entwickelt wurde. Der AirFlow P ermittelt die Luftgeschwindigkeit mit Hilfe der Staubpartikel im Prozess. Die Auswerteeinheit (MSE 300) verrechnet die gemessene Geschwindigkeit mit einer eingegebenen Leitungsfläche (v x A = m3/h). Dadurch ist es möglich, mit dem AirFlow P eine Luftmenge in m3/h oder eine Geschwindigkeitsmessung in m/s zu erhalten. Durch sein elektrodynamisches Messprinzip misst der Sensor die Entladungen der vorbeifliegenden Staubpartikel und korreliert die Signale von Antenne A und Antenne B.
Dank des AirFlow P kann in dieser Applikation die bestehende Differenzdruckmessung abgelöst und eine dauerhafte und staubunabhängige Regelung des Prozesses umgesetzt werden.
Der Anwendernutzen
- Belastbare Volumenstrommessung trotz sehr hohen Staubgehaltes in der Leitung
- Energieeinsparungen durch Regeln des Prozesses
- Kosteneinsparung durch wegfallende Wartungsarbeiten an der Messtechnik