Schneckendosierer: nicht nur zum Dosieren
Schneckendosierer können nicht nur dosieren, sondern auch zusätzliche Kapazität speichern, Bauhöhe einsparen und die Durchflussleistung verbessern
Schneckendosierer werden häufig eingesetzt, um die Entleerungsrate aus Schüttgutbehältern zu steuern. Sie ermöglichen es aber auch, zusätzliche Kapazität zu speichern, Bauhöhe einzusparen und die Durchflussleistung zu verbessern. Wenn sie als integraler Bestandteil des Lagersystems konzipiert sind, korrigieren sie die Entmischung, die während der Befüllung des Trichters auftritt, und bieten optimale Bedingungen, um der Tendenz entgegenzuwirken, dass der Inhalt während der Entladung "spült".
Um jedoch maximale Betriebsvorteile zu erzielen, sollte das Entnahmemuster pro Längeneinheit des Dosierers mit der Querschnittsfläche des Trichters, den er bedient, übereinstimmen. Da der Abzugsförderer in der Regel kürzer ist als die Trichterabmessung, kann die geforderte Entnahmeleistung am Anfang und Ende der Abzugsöffnung um ein Vielfaches höher sein als in den Zwischenabschnitten. Eine gängige Technik zur Erzeugung einer progressiven Extraktion über die Länge des Auslaufschlitzes ist die Erhöhung der Schneckensteigung.
Abgesehen von der Tatsache, dass der anfängliche Abschnitt der Schnecke, der dem Trichterinhalt ausgesetzt ist, die volle Förderleistung extrahiert, während die nachfolgenden Abschnitte nur den differenzierten Anstieg der Leistung extrahieren, ist der Effekt der Steigungserhöhung begrenzt. Der Wirkungsgrad des Axialtransfers von Förderschnecken hängt vom Kontaktreibungswert des zu fördernden Materials an der Stirnseite des Schneckengangs ab. Es wird nicht nur der Übertragungswirkungsgrad reduziert, sondern die größere Steigung muss einen längeren Abschnitt des Auslasses bedienen, so dass die Extraktionsrate tatsächlich geringer ist. Die optimale Schneckenkonstruktion ist daher anwendungsspezifisch und kann die Domäne von Spezialanbietern sein.
