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Produktnews
01.09.2014  |  14480x
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Antriebsauswahl leicht gemacht - der Leitfaden für Konstrukteure

Konstruktionsfehler vermeiden und Geld sparen

Schon bei der Auswahl des geeigneten Antriebs muss der Konstrukteur grundlegende Überlegungen anstellen, um für die eigene Anwendung den optimalen Motor zu finden. Drehmoment und Drehzahl festlegen, einen Druckluftmotor aus dem Katalog eines Anbieters auswählen und die Baugröße und Anschlüsse an die eigene Maschine abklären – fertig. So einfach ist es leider nicht, das böse Erwachen folgt, wenn der Druckluftmotor nach der Installation nicht die gewünschte Leistung bringt. Die Fehlersuche vor Ort kann Wochen dauern, im schlimmsten Fall muss der gesamte Antrieb neu ausgelegt und angeschafft werden. Da lohnt sich, bereits die Auslegung des Antriebs mit einem Spezialisten durchzusprechen.

Produktmanagerin für Druckluftmotoren bei der DEPRAG SCHULZ GMBH u. CO. Dagmar Dübbelde hat einen einfachen Leitfaden entwickelt, bei dem in 6 Schritten nichts vergessen wird. „Die Auswahl eines Druckluftmotors ist nicht schwer. Aber es gibt gerade in der Pneumatik viele Faktoren, die die Leistung des Druckluftmotors entscheidend beeinflussen. Wählt man bei der Installation des Motors z.B. einen zu kleinen Zuluftschlauch, so wird das Drehmoment des Motors deutlich herabgesetzt“, führt Dübbelde aus. „Sie können sich vorstellen, dass der Entwickler bei der Konstruktion seiner Maschine nicht zwingend an Zu- und Abluftschläuche oder gar Steckverbinder zwischen Filtereinheiten und Öler denkt. Aber genau diese Drosselstellen entscheiden letztendlich, ob seine Maschine später auch richtig arbeitet und der Motor das gewünschte Drehmoment liefert“.

Doch wie sehen die Schritte zur Auslegung des richtigen Motors aus? Zunächst wird das Antriebssystem bestimmt, das für die Kundenanwendung am besten geeignet ist. Danach legt man fest, aus welchen Werkstoffen die Außenteile des Motors bestehen müssen, um in der Anwendung zu bestehen. Erst wenn diese erste Festlegung geschafft ist, wird die theoretisch erforderliche Motorleistung berechnet und alle leistungsbeeinflussenden Faktoren berücksichtigt. Im vierten Schritt wird der Druckluftmotor in das Gesamtsystem der Maschine integriert. Dabei wird festgelegt, wie der Druckluftmotor an die Maschine angebunden wird, ob und in welcher Übersetzung Getriebe erforderlich sind. Vielleicht ist zudem eine Bremse notwendig, um die Sicherheit der Anlage zu gewährleisten. Im fünften Schritt geht es darum, dass eine lange Lebensdauer der Maschine sichergestellt wird. Und zu guter Letzt werden die Anschaffungs- und Unterhaltskosten für den Motor kalkuliert und optimiert.

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