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Mit der Premiere des BRC 25 Walzenkompaktierers auf der Interpack 2014 in Düsseldorf hat der westfälische Maschinebauer L.B. Bohle sein Angebot an Granulationslösungen komplettiert. Der BRC 25, ist die kleinere Version des BRC 100, der bereits auf dem Markt etabliert ist.

Einfaches Handling, kontinuierliche Produktion und ein äußerst geringer Platzbedarf sind typische Eigenschaften des Walzenkompaktierers.Ein Vorteil der Trockengranulation im Vergleich zu klassischen Feuchtgranulationsverfahren ist, dass keine energieintensiven Trocknungsprozesse benötigt werden. Das Verfahren erspart den Kunden hohe Investitionen in Anlagen und Produktionsräume. Dies führt zu niedrigeren Kosten pro Charge. Außerdem sinken die Betriebskosten, weil der zusätzliche Energiebedarf für das Trocknen entfällt. Hohe Materialdurchsätze sind im Kompaktierprozess umsetzbar, so dass mit einer Anlage verschiedene Produkte und Chargengrößen produziert werden können.

Das Prinzip des BRC: Im Walzenkompaktierer werden Pulver zu fließfähigen Granulat verarbeitet. Ziel dabei ist es, ein Granulat mit definierter Dicht bzw. Porosität zu erhalten, das nach der Kompaktierung direkt tablettierfähig ist.
Das Pulver wird zwischen zwei Walzen auf vorgegebenen Spaltbreiten zwischen 1 und 6 mm kompaktiert. Dabei wird sowohl die Kraft, die auf die Walzen wirkt, als auch die Spaltbreite sensorisch überwacht. Um eine optimale Prozessqualität zu gewährleisten, sind alle Daten in einem Regelkreis eingebunden. Die elektromotorische Antriebstechnik ist dabei ein wesentliches Element für die sehr präzise und schnelle Regelung des Prozesses.

Unterhalb der Kompaktierwalzen befindet sich eine Zerkleinerungseinheit, die die sogenannten Schülpen zu einem Granulat mit definierter Korngröße zerkleinert. Die Einheit besteht aus einer konischen Siebvorrichtung mit auswechselbaren Siebeinsätzen, um unterschiedliche Partikelgrößen zu erhalten.
Die BRC-Trockengranuliertechnologie wurde durch gezielte Forschung und Weiterentwicklung genau nach den Bedürfnissen der Kunden optimiert. So erfüllt der BRC vor allem die Vorgaben der einfachen Bedienung, der gezielten Regelung, der Reinigung und des Hygienic Design. Darüber hinaus hat der BRC eine äußerst geringe Wartungsintensität und Wartungszeit, da konsequent auf hydraulische Technik verzichtet wurde. Eine Reinigung für einen Produktwechsel ist innerhalb von zwei Stunden zu erledigen. Dafür trägt nicht nur die im Standard enthaltene WIP – Ausrüstung bei, sondern auch die Eigenschaft, dass die Komponenten mit wenigen Handgriffen demontierbar sind.

Bei der Entwicklung der BRC-Baureihe achteten die Bohle-Ingenieure darauf, dass ein einfaches Scale-up von BRC 25 auf BRC 100 möglich ist. Durch die identische Walzengeometrie und Steuerung in beiden Maschinen ist dies gewährleistet.

Die Trockengranulierer der BRC-Reihe stehen in den beiden Service Centern in Deutschland und den USA für Kundenversuche zur Verfügung.