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16.02.2015  |  9430x
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Geprüfter Explosionsschutz für Abscheideanlagen

Mit ProPipePlus stellt Keller Lufttechnik ein nach DIN EN 16009 zugelassenes Explosionsschutzsystem für Abscheideanlagen in der Metallverarbeitung vor – und schließt damit eine Marktlücke. Die flammenlose Druckentlastung ist zudem so konzipiert, dass die herkömmlichen Sicherheitsbereiche um die Anlage unnötig sind. Das schafft neue Stellflächen und kann Arbeitsprozesse vereinfachen.

Beim Strahlen, Schleifen, Polieren und Weiterverarbeiten von Metall entstehen feine Stäube. Abscheidesysteme erfassen diese Fremdstoffe und filtern sie aus der Atemluft. Im Inneren der Anlagen ergeben sich jedoch zeitweise hohe Staubkonzentrationen und damit eine explosionsfähige Atmosphäre. „Dann genügt der Eintrag eines kleinen Funkens, um ein Unglück auszulösen“, erläutert Jens Kuhn, Spezialist für Explosionsschutz bei Keller Lufttechnik. „Explosionen treten zwar äußerst selten ein, ihre Folgen können jedoch verheerend sein. Anlagenbetreiber sind daher gesetzlich verpflichtet, Schutzmaßnahmen zu treffen.“

Keller Lufttechnik stellt jetzt mit ProPipePlus ein patentiertes System vor, das für eine flammenlose Druckentlastung an explosionsgefährdeten Metallstaub-Abscheidern sorgt. Die Besonderheit: Die Fachleute richteten die Berstscheibe zur gezielten Druckentlastung sowie die Flammenfalle – ein Drahtgestrick, das durch seine große Oberfläche, die Temperaturen senkt und die Flammen zum Erlöschen bringt – senkrecht aus und versahen sie mit einem zusätzlichen Schutzschild. Im Explosionsfall tritt dadurch lediglich Staub aus, der nach oben abgeleitet wird. Dadurch müssen Betreiber bei diesem System erstmalig keinen Sicherheitsbereich mehr ausweisen. Dieser Pluspunkt ist viel Geld wert, denn Hallenflächen sind teuer. Fällt um einen mit ProPipePlus ausgerüsteten Abscheider der sonst vorgeschriebene Sicherheitsbereich mit einem Radius von 2,5 Metern weg, verringert dies den erforderlichen Platzbedarf erheblich und kann Arbeitswege und -prozesse erleichtern.“

Funktionierende Schutzsysteme für die Verarbeitung von Stahl oder Aluminium zu entwickeln ist besonders anspruchsvoll, denn im Explosionsfall können Temperaturen von bis zu 3.000 Grad Celsius entstehen. Daher sieht die 2012 neu in Kraft getretene Prüfnorm DIN EN 16009 vor, dass entsprechende Sicherheitskomponenten einen speziellen Prüfnachweis für den Einsatz in der Metallverarbeitung besitzen müssen. ProPipePlus hat die dafür erforderlichen Tests anstandslos bestanden und ist damit eines der ganz wenigen zugelassenen Explosionsschutzsysteme für Abscheider von Metallstäuben auf dem Markt. „Die neue Norm machte bislang bei neu installierten Metallstaub-Abscheidern eine aufwändige Konstruktion mit Druckentlastung ins Freie – entweder über eine Außenwand oder das Hallendach – nötig“, erklärt Jens Kuhn. „Dieser Zustand gehört jetzt der Vergangenheit an. Mit ProPipePlus können Abscheider wieder beliebig in der Halle positioniert werden.“

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