APPLIKATION
Fast jedes Zementwerk benötigt einen Verdunstungskühler zur Kühlung der Abgase für den Reinigungsprozess. Um den Verdunstungskühler mit maximaler Effizienz betreiben zu können, ist ein stabiler Volumenstrom erforderlich. Die Überwachung des Volumenstroms führt auch zu Energieeinsparungen, da externe Zuluftanlagen an den vorhandenen Volumenstrom angepasst (gedrosselt) werden können.
Aufgrund der schwierigen Prozessparameter ist eine Differenzdruckmessung am Verdunstungskühler nicht möglich. Auch optische Messgeräte stoßen hier aufgrund der hohen Staubbelastung schnell an ihre Grenzen.
Bis heute werden die Luftgeschwindigkeiten entweder gar nicht oder mit Hilfe eines optischen Messgerätes geregelt. Vielerorts werden die Ventilatoren auch permanent mit hoher Last betrieben, was ein enormes Einsparpotenzial mit sich bringt.
PROZESSDATEN
- Staubbeladung: 5-10 g/m³
- Durchmesser: 3600 mm
- Prozesstemperatur: 250 °C – 500 °C
LÖSUNG
Die Hochtemperaturversion des AirFlow P ist ein Sensor, der speziell für die Messung des Luftstroms in staubigen Anwendungen bei hohen Temperaturen entwickelt wurde. Er ermittelt die Luftgeschwindigkeit anhand der im Prozess befindlichen Staubpartikel. Die Auswerteeinheit (MSE300) verrechnet die gemessene Geschwindigkeit mit einer eingegebenen Leitungsfläche (v x A = m³/h). Damit ist es möglich, mit dem AirFlow P eine Luftmenge in m³/h oder eine Geschwindigkeitsmessung in m/s zu erhalten. Der Sensor mit elektrodynamischem Messprinzip misst die Entladungen der vorbeiströmenden Staubpartikel und korreliert diese Signale.
Dank des AirFlow P konnte in dieser Anwendung die bisherige optische Messung ersetzt und eine permanente und wartungsfreie Kontrolle des Prozesses realisiert werden.
KUNDENVORTEILE
- Belastbare Volumenstrommessung trotz hohem Staubanteil in der Leitung
- Energieeinsparungen durch Steuerung des Prozesses
- Kosteneinsparungen durch den Wegfall von Wartungsarbeiten an der Messtechnik