Volle Kapazität bei Kombination von Berstscheibe und Sicherheitsventil
Werden Sicherheitsventile und Berstscheiben miteinander verbunden, garantiert Bormann & Neupert by BS&B für zahlreiche Paarungen größtmögliche Effizienz: Den Kombinationskapazitätsfaktor von 1.
Berstscheiben und Sicherheitsventile haben sich bei der Absicherung gegen Überdrücke in der Prozess- und Verfahrenstechnik eindeutig bewährt. In einigen Anwendungen ist jedoch auch die Kombination beider Druckentlastungen sinnvoll oder sogar notwendig: Wenn etwa besonders strenge Immissionsvorgaben für das Entweichen von Prozessmedien in die Umwelt vorliegen oder hochkorrosive Medien transportiert werden, die die Ventilmechanik angreifen könnten. In solchen Fällen werden Sicherheitsventile am Ein- oder Auslass mit einer Berstscheibe kombiniert.
Bormann & Neupert by BS&B garantiert für zahlreiche Kombinationen seiner Sicherheitsventile und Berstscheiben einen gemäß ASME Kessel- und Druckgeräterichtlinie zertifizierten Kombinationskapazitätsfaktor (CCF) von 1. Dieser Optimalwert für das Verhältnis der Durchflusskapazitäten ist ausschlaggebend für die uneingeschränkte Leistungsfähigkeit der Paarung: Sie weist dann in allen Druckbereichen die volle Kapazität der Einzelbauteile auf und ermöglicht eine größtmögliche Effizienz beim Durchfluss. So ist nicht nur die Sicherheit von Anlagen und Menschen garantiert, gleichzeitig können Kosten gesenkt und die Anlagenverfügbarkeit erhöht werden.
Ventile und Rohrleitungen können mit solchen Lösungen bereits in der Auslegungsphase wirtschaftlich und zugleich sicher dimensioniert werden. Auch wenn ein Sicherheitsventil mit einer Berstscheibe nachgerüstet wird, bietet eine Kombination mit einem CCF von 1 einen deutlichen Vorteil. Denn eine kostspielige Anpassung von bestehenden Leitungen und Ventilen wird unnötig.
Durchdachte Kombinationen immer wichtiger
Mit den zunehmend strengeren Vorschriften zur Reduzierung flüchtiger Emissionen steigt auch die Notwendigkeit, ein Sicherheitsventil mithilfe einer Berstscheibe vom Prozessmedium zu isolieren. Um die technische Dichtigkeit zu erhöhen, wird dabei die Berstscheibe in der Regel am Einlass des Sicherheitsventils montiert. Der Betriebsdruck kann im Ergebnis dauerhaft näher am Ansprechdruck liegen, ohne dass Leckagen auftreten oder es zu einem ungewollten Druckverlust kommt. Zudem trägt die räumliche Trennung vom Prozessmedium zur Verlängerung der Ventillebensdauer bei und reduziert den Wartungsaufwand erheblich.
Am Ventilausgang verbaut, entkoppelt eine Berstscheibe das Ventil vor überlagertem Gegendruck. Dieser kann in Systemen entstehen, die nicht direkt in die Atmosphäre, sondern in ein Verteilersystem entlüften. Zugleich wird so das Eindringen korrosiver Gase oder Feuchtigkeit aus dem Verteilersystem in das Ventilinnere effektiv unterbunden.