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Mit einem modularen Systemaufbau hat KOBOLD die Laufzeit-Messung weiterentwickelt und bietet nun eine hervorragende Alternative zu herkömmlichen Füllstandmessungen.
Der auf TDR-Prinzip (Time Domain Reflectometry, das auch als geführte Mikrowelle oder geführtes Radar bekannt ist) arbeitende NGM ermöglicht eine präzise und zuverlässige Messung und Überwachung des Füllstandes nahezu aller Flüssigkeiten und leichter Schüttgüter.
Dabei wird ein Mikrowellensignal entlang einer Sonde ausgesendet. Die Füllstandsoberfläche reflektiert das Signal und sendet es an den Empfänger zurück.
Über eine Laufzeitmessung wird der Füllstand berechnet. Dabei messen die Geräte unabhängig von sich verändernden Prozessbedingungen (wie Dichte, Leitfähigkeit, Temperatur, Druck oder Luftfeuchtigkeit).
Die Geräte werden in 4-Leiter Technik gefertigt und haben somit genügend Leistung, um besonders schnell und zuverlässig zu messen. Der NGM von Kobold misst bis zu 70 mal pro Sekunde, wodurch eine Vielzahl an Messdaten generiert wird, welche dann für eine verlässliche Auswertung des Füllstandsignals verwendet werden können. Mit einer Reaktionszeit von 0,5 Sekunden können auch schnellste Füllstandänderungen bis zu 1000 mm/s (z.B. in kleineren Behältern) gemessen werden.
Die Geräte können in allen Tanks, Silos, Lagerbehältern, engen Behältern mit Stutzen auch bei schwieriger Tankgeometrie bzw. störenden Einbauten im Tank eingesetzt werden. Für besonders schwierige Anwendungsfälle können die werkseitig kundenspezifisch kalibrierten Geräte auch fertig montiert in einem Bypassrohr geliefert werden, dass dann seitlich an den Behälter montiert wird.
Um die Messgeräte optimal an die Anwendungsanforderungen anzupassen stehen drei Sondenvarianten zur Auswahl. Die Koaxsonde bis zu einer Länge von max. 6000 mm findet ihren Einsatz bei sauberen Flüssigkeiten und ist ideal für Flüssigkeiten mit kleinen Dielektrizitätskonstanten (Öle, Kohlenwasserstoffe). Das Mikrowellensignal bleibt vollständig innerhalb der äußeren Rohre und ist somit immun gegen jegliche äußere Störungen.
Die Stabsonde bildet bei Montage in Bypass- und Schwallrohren gemeinsam eine große Koaxialsonde. Stabsonde ist bis zu einer Länge von max. 3000mm lieferbar. Der Einsatz der Drahtseilsonde bis zu einer Länge von max. 20.000mm empfiehlt sich für Flüssigkeiten und leichte Schuttgüter, große Tanks und Tanks mit relativ geringer Kopffreiheit.