Gute Anlagen entwickeln ist keine Zauberei
Passende Komponenten aus einer Hand führen zum Erfolg
Anlagenbau ist keine Zauberei. Wer als Systemintegrator die passenden Komponenten wählt, baut eine von Anfang an effiziente und gut funktionierende Montageanlage.
Das weiß auch Herr Kurt Meier, Maschinenbauingenieur und tätig als Anlagenkonstrukteur im Betriebsmittelbau eines namhaften Herstellers elektronischer Kleingeräte: Konstruieren, Planen und Tüfteln, bis am Ende die ersten Werkstücke aus der fertigen Anlage laufen. Das macht ihm Spaß und ist genau die Aufgabe, die ihn immer wieder fasziniert. Heute ist er auf der 32. Motek in Stuttgart unterwegs, einer renommierten Fachmesse für Produktions- und Montageautomatisierung. Sein Auftrag ist klar - er soll eine Schraubanlage für ein elektronisches Steuergerät entwickeln. Für diesen Messetag hat er sich ein festes Ziel gesetzt. Er will die Komponenten für die geplante Montageanlage festlegen, sich bei möglichst vielen Anbietern informieren und vielleicht schon die eine oder andere Lieferantenauswahl treffen.
Dipl. Ing. Kurt Meier hat einen harten Messetag vor sich. Die einzelnen Prozesse seiner Montageaufgabe hat er definiert. Zuführen, Handling, Schrauben, Montieren, Prüfen, Testen, Auswerten, Analysieren und Dokumentieren müssen berücksichtigt und aufeinander abgestimmt werden. Die ausgewählten Komponenten dürfen die vorliegende Kostenkalkulation nicht überschreiten und müssen dennoch der hohen Anforderung an die Prozesssicherheit bei der Montage eines Steuergerätes entsprechen. Und mehr noch. Die ausgewählten Systembausteine sollen miteinander kompatibel sein. „Eine Montageanlage“, so sinniert er, „ist wie ein Zauberwürfel, denn nur wenn alle Einzelteile korrekt zueinander passen, ergibt sich ein stimmiges Ganzes“.
Dazu gesellt sich noch ein weiteres Problem: Das neue Produkt, das mit der Anlage montiert werden soll, wird zu Beginn nur in kleinen Stückzahlen gefertigt. Ziel ist es aber, die Produktionsraten schnell zu steigern. Dipl. Ing. Kurt Meier fragt sich: „Richte ich zu Beginn der Produktion lieber kostengünstigere Handarbeitsplätze ein? Aber wie gestalte ich sie trotz des „Unsicherheitsfaktors Mensch“ möglichst prozesssicher? Oder wähle ich gleich eine Lösung mit höherem Automationsgrad und wie lege ich die Maschine aus? Kann ich die Komponenten der „kleinen Lösung“ später wieder verwenden und wo finde ich was?“ Und, als ob das nicht Herausforderung genug wäre, liegt der Montageprozess seines Steuergerätes im Technischen Sauberraum.