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Ist von modularen Systemen die Rede, wird die Automobilindustrie oft und zu Recht als Vorbild zitiert und in der Softwareentwicklung gehört der Gebrauch von Modulen aus Gründen der Automatisierung heute zu den bevorzugten Methoden.

In der Entwicklungsabteilung bei Frewitt wurde intensiv an einem modularen System gearbeitet, das nicht nur die konische Zerkleinerung von Pulvern und Granulaten, sondern auch das Kontrollsieben und Feinvermahlen in einer Maschine vereinen sollte.

Drei Mahlverfahren – ein System

Im Klartext ging es darum, die konische Siebmühle mit drehendem Rotor mittlerer Drehzahlen einschließlich der zylindrischen Siebmühle mit drehendem Stator geringer Drehzahlen und der Hammermühle hoher Drehzahlen in ein modulares System zu packen. Als Schnittstelle wurde der Antriebsarm definiert, welcher das ganze Antriebs- und Steuersystem mit dem Mahlsystem mechanisch und elektrisch verbindet. Das Konzept der Steuerung und Bedieneroberfläche wurde komplett überarbeitet, um den Automatisierungsgrad erhöhen und die SPS der Siebmühle in übergeordnete Systeme integrieren zu können.

Die praxisbewährte Funktionsweise der drei Mahlverfahren wurde nicht angetastet, das Design vor allem der Hammermühle erfuhr jedoch einige Neuerungen Monoblockgehäuse, Kabel innenliegend, Sicherheitsabfrage, Totraumfreiheit, Down-driver unten verschweißt.

Flexibilität, Funktionalität, Kostenwirksamkeit

Dank den drei einfach auswechselbaren Mühlenköpfen ist eine Kundenanlage schnell auf eine neue Produktion umgerüstet. Auf kleinstem Raum können drei verschiedene Mahlverfahren zur Zerkleinerung, Kontrollsiebung oder Feinvermahlung von Pulvern und Granulaten benutzt werden. Dieses modular aufgebaute System ist nicht nur funktional sondern auch äußerst kostenwirksam. Hat früher eine Kunde in drei Mühlen investieren müssen, kauft er heute ein Antriebs- und Steuersystem mit drei Mühlenköpfen und kann dadurch seine Investitionskosten um mehr als 50% senken. Schnellere Produktzyklen, einfachere Montage/Demontage von Sieb/Rotor, erhöhte Prozesssicherheit, geringer Wartungsaufwand und einfacher Scale-up von Labor- auf Produktionschargen sind weitere Vorteile der modularen Bauweise.

Fazit: Frewitt hat mit dem modularen Mühlensystem ein Konzept auf die Beine gestellt, das in der Pharma-, Chemie- und Lebensmittelbranche nicht nur völlig neu ist, sondern für die schrittweise Weiterentwicklung von Anlagen bahnbrechend sein wird.