Materialflussüberwachung
FlowJam plus
Materialflussüberwachung mit echtem Novum
Im Bereich des Schüttguthandlings hat sich in den letzten Jahren die Mikrowellentechnologie als prozesssichere Technik etabliert. Innovative und kostengünstige Lösungen, die die erfahrungsgemäß schwierige Handhabung von Schüttgütern aller Art erleichtern, sind aus vielen Produktionsprozessen nicht mehr wegzudenken.
Zur Erkennung, ob Material fließt oder nicht, werden mittlerweile in allen Branchen der Schüttgutindustrie, berührungslos arbeitende Mikrowellen-Bewegungsmelder eingesetzt. Der DK-Wert des Materials spielt dabei keine Rolle. Selbst der Flow von Kieselsäure in kleinen Mengen wird mit dieser Technik detektiert. Da die Auswertung über den Dopplereffekt erfolgt, ist die Bewegungsrichtung des Materials nicht relevant. Materialbewegung in metallischen Rohrleitungen, Schächten, Freifallstrecken oder Übergabestellen wird durch zwei Schaltzustände am Ausgangsrelais angezeigt. Weitere Einsatzbereiche finden sich an Förderbändern, Materialzuführungen oder volumetrischen Dosieranlagen. Um den teilweise unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden, wurde dieses Gerät kontinuierlich an die verschiedenen Anforderungen der Prozesse angepasst. Aus dem Bedarf für eine hohe Empfindlichkeit, wo also auch wenig Staub sofort erkannt werden soll, ist der „FlowJam-high“ entstanden. Weiterhin ist der FlowJam in einer „S“-Version in einem kurzen Sensorgehäuse lieferbar. Die Sensorik ist hier von der Elektronik getrennt. Diese Weiterentwicklung erleichtert den Einbau an Stellen mit wenig Platz und vereinfacht die Inbetriebnahme beim Einsatz vieler Messpunkte, da der Abgleich zentral vom Schaltraum aus vorgenommen werden kann. („FlowJam-S“)
Mit der Markteinführung des „FlowJam plus“ hat SWR engineering im Frühjahr 2016 einen Meilenstein in Sachen Materialflusserkennung gesetzt. Mit der Fähigkeit neben der Materialbewegung auch zu erkennen ob eine Verstopfung vorliegt, ist der Sensor einzigartig am Markt.
Der Anwender kann mit „FlowJam plus+“ genau unterscheiden, ob der Detektionsbereich mit Material gefüllt oder leer ist.
Alle Mitglieder der FlowJam-Familie können mit dem optional lieferbaren Prozessadapter ausgerüstet werden, der den Einsatz bei Temperaturen bis 200°C und Druck bis 20 bar ermöglicht. Gleichzeitig ist durch den Prozessadapter der Einsatz in Ex-Zone 20 / 22 möglich.
Mit entsprechenden Keramikarmaturen können sogar noch wesentlich höhere Prozesstemperaturen (bis 800°C) entkoppelt werden.
Der entscheidende Pluspunkt des „FlowJam“ gegenüber anderen Methoden der Materialflussüberwachung, ist jedoch seine absolute Unempfindlichkeit gegen Verschmutzungen. Durch Materialanbackungen, wie sie in Schüttgutprozessen immer vorkommen werden, detektiert der „FlowJam“ mühelos hindurch.
Die Überwachung von Materialbewegung durch nichtmetallische Materialien, wie z.B. Glas, PVC, Keramik o.ä., erweitert zusätzlich die Bandbreite der Möglichkeiten.