Optimale Klassierung von Pellets
SIFTOMAT Plansiebmaschine
Gerade bei der Herstellung von Arzneimitteln sind Hygiene sowie reproduzierbare Qualität des Endproduktes von allergrößter Bedeutung. Beginnend bei der Siebung von Hilfsstoffen und pharmazeutischen Wirkstoffen bis hin zur gleichbleibenden Tablettengröße und -qualität werden während des gesamten Produktionsprozesses hygienische Verarbeitungsanlagen zur Gewährleistung der maximalen Qualität eingesetzt.
Losan Pharma mit Sitz in Neuenburg/Baden, ein international anerkannter Partner der pharmazeutischen Industrie für Auftragsentwicklung und Auftragsherstellung, setzt für die Einhaltung gleichbleibender Qualität bei der Herstellung von Pellets unter anderem die Plansiebmaschine SIFTOMAT von der FUCHS Maschinen AG ein.
Bevor der SIFTOMAT zur Klassierung von Pellets eingesetzt wurde, hat Losan Pharma verschiedene Siebmaschinen evaluiert und getestet, wobei der SIFTOMAT für den benötigten Einsatzzweck als am geeignetsten empfunden wurde. Wichtig bei den Tests war herauszufinden welche Siebeffizienz mit der Plansiebmaschine in Verbindung mit den entsprechenden Produkten erreicht werden kann und ob diese den extrem hohen Qualitätsanforderungen des Unternehmens entsprechen.
Der SIFTOMAT wird zur Klassierung bei zwei Produkten von der Losan Pharma eingesetzt, unter anderem im Ex-Bereich Zone 1 und Zone 22 und entspricht in sehr hohem Maße den vorgegebenen Qualitäten. Dabei geht es um Qualitätsabweichungen von fertiggestellten Chargen nach der Beschichtung von Pellets. In diesem Siebvorgang werden die nicht gewünschten Fraktionen entfernt, so dass eine einwandfreie und kontinuierliche Qualität ohne Abweichungen gewährleistet werden kann. Konkret werden damit der Überkorn und der Unterkorn aus dem Gutbereich des Produktes getrennt bzw. klassiert. Bei einem benötigten Durchsatz von 400 kg/h und Einsatz von 360 h pro Jahr konnte auch kein Kompromiss eingegangen werden. Des Weiteren spricht für den Einsatz des SIFTOMATS die absolute Zuverlässigkeit; bis zum heutigen Einsatztag lief die Plansiebmaschine ohne Defekt.
Eingesetzt wird die Pharmaausführung als geschlossene Edelstahlversion. Die produktberührenden Teile sind komplett aus 1.4435 und die nicht produktberührenden Teile komplett in 1.4301 glasperlengestrahlt. Der Siebrahmen ist gelasert und der Motor komplett in den erhöhten Sockel integriert. Die Abdichtung zwischen Sockel und beweglichem Antriebskübel erfolgt mittels spezieller, hoch reißfester Manschette mit Reissverschluss.
Die Plansiebmaschine SIFTOMAT kann mit bis zu vier Fraktionen ausgestattet werden. In diesem Fall werden nur drei Fraktionen benötigt: Überkorn, Gute Fraktion, Staub resp. Unterkorn wird für die Klassierung nur eine Fraktion benötigt, die das Überkorn und Unterkorn aus dem Gutbereich trennt. Die Maschenweite schwankt zwischen 0,16 bis 2,5 mm. Mit ihrer kleinen Bauhöhe konnte die Maschine problemlos in die bestehende Produktionslinie eingepasst werden und dabei die geforderte Leistung erzielen.
Die Funktionsweise ist einfach. Ein Exzenterantrieb bringt den Siebstapel in eine schwingende, plane exzentrische Bewegung. Dabei wird das grobe Siebgut über das Siebgewebe befördert, während das Feine durch die Maschen fällt. Das hat den Vorteil, dass das Siebgut sehr schonend verarbeitet wird. Außerdem wirkt sich die rein plane Siebbewegung sehr positiv auf die Siebgüte aus.
Die Einstellung für die optimale Siebung ist extrem einfach, es muss nur die Neigung verstellt werden. Bei großer Leistung, die auch eine gute Förderung des Siebgutes bedingt, kann dem Sieb mehr Neigung gegeben werden. Dies wird bei den kleinen und mittleren Siebmaschinen mittels zwei zu lösenden Schrauben (bei der größeren Siebmaschine acht Schrauben) getan. Die optimale Siebneigung ist werksseitig voreingestellt und braucht meist nicht mehr geändert zu werden, ebenso die Drehzahl. Nur bei schwierigeren Produkten oder in Spezialfällen, wo die Schüttgüter nach deren Länge sortiert werden, ist der Einsatz eines Frequenzumrichters notwendig.