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Fachbeitrag
28.06.2021  |  5671x
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Vakuum-Förderung von klebrigem Produkt bei Campine

TBMA Belgium hat an Campine eine Sack-Aufgabestation mit Durchblasschleuse, Verrohrung und Piab-Einheit für die Förderung klebriger Produkte geliefert.
TBMA Belgiu hat für Campine eine Sack-Aufgabestation mit Durchblasschleuse, Verrohrung und Piab-Einheit für die Förderung klebriger Produkte geliefert. Vorversuche im TBMA-Testraum haben gezeigt, dass diese Produkte problemlos mit der Vakuumförderung verarbeitet werden können. Außerdem wurde eine intelligente Lösung entwickelt, um Kreuzkontaminationen zu verhindern.

Alternative für das Bag-Handling

Campine in Beerse (Belgien) recycelt industrielle Abfallströme zur Herstellung neuer Rohstoffe. Das Unternehmen demontiert Autobatterien auf Bleibasis und beschäftigt sich mit der Rückgewinnung von Metallen. Außerdem produziert es hochwertiges Antimontrioxid als Flammschutzmittel-Synergist, Rohstoff für Pigmente oder Katalysator für die PET-Produktion. Damit ist das Unternehmen ein bedeutender Akteur in der Kreislaufwirtschaft. Speziell für den Kunststoffmarkt stellt Campine Masterbatches her, bei denen pulverförmige Additive in ein Trägerpolymer eingemischt werden. So entlasten sie ihre Kunden, wenn es um die sichere Verarbeitung von staubigen und ATEX-sensiblen Pulvern geht.

Um ihren Produktionsprozess zu optimieren, suchte Campine nach einer Alternative zum direkten Umfüllen von Additivsäcken in eine gravimetrische Dosieranlage. Dieses Umfüllen war eine staubige und unergonomische Angelegenheit, zumal die Beutel auf eine höhere Arbeitsebene angehoben werden mussten. Die Klebrigkeit einiger Produkte stellte eine Herausforderung dar. Außerdem musste berücksichtigt werden, dass der Dosierer für viele verschiedene Produkte verwendet wird und eine Kreuzkontamination so weit wie möglich ausgeschlossen werden sollte.

Umfang der Lieferung

Sack-Aufgabestation | TBMA schlug vor, eine Sack-Aufgabestation mit einer darunter liegenden Durchblasschleuse zu installieren und dann eine Doppelförderlinie mit einem Piab-Vakuumförderer am Endpunkt. Die Piab-Einheit sorgt für die Staubabsaugung der Station und dann für die Vakuumförderung des Produkts aus der Station über die Durchblasschleuse und die Förderleitung zum Feeder. Die Staubabsaugung macht einen separat konstruierten oder externen Filter überflüssig, was eine erhebliche Einsparung darstellt. Ein zusätzlicher Nachteil eines externen Filters ist, dass das gesammelte Produkt als Abfall betrachtet werden muss.

Staubabsaugung

Während der Entleerung der Säcke arbeitet die Staubabsaugung, aber das Produkt wird noch nicht aus der Station gefördert. Das Fenster der Station ist mit vertikalen Kunststoffstreifen ausgestattet. Diese sorgen dafür, dass die freigesetzte Substanz nicht herauskommt und das Fenster während der Entleerung der Säcke so weit wie möglich geschlossen ist. Infolgedessen ist weniger Staubabsaugung erforderlich. Der Piab erzeugt ein Vakuum in der Station: Es wird ein Luftstrom nach innen erzeugt, wodurch jeglicher Staub angesaugt wird. Der Staub wird über die Oberseite der Station in die Förderleitung gebracht und bei der nächsten Nachfüllung der Zuführung mitgenommen, so dass nichts verloren geht.

Vakuumförderung

Nach dem Befüllen der Station wird die Staubabsaugung geschlossen und ein Ventil in der Förderleitung unter der Durchblasdrehschleuse geöffnet. Der Piab erzeugt nun ein Vakuum unter der Zellenradschleuse und dadurch wird das Produkt, das von den Rotorstutzen in die Förderleitung fällt, in den Feeder gesaugt. Die richtige Produktmenge für die Nachfüllung wird oberhalb des Speisers eingestellt, so dass dieser bei Produktanforderung schnell nachgefüllt werden kann.

Clevere Lösung



Teflonbeschichtung

Um im Vorfeld zu demonstrieren, dass dieses System funktioniert, wurden im TBMA-Testraum umfangreiche Tests mit verschiedenen Campine-Produkten durchgeführt. Die Piab-Einheit erwies sich als vollkommen konform, obwohl anfangs einige Produkte etwas klebten und Produktwechsel mehr Reinigungsaufwand erforderten als gewünscht. Die Sack-Aufgabestation und die Piab-Einheit sind daher innen mit einer Teflonbeschichtung versehen, um ein Anhaften des Produkts zu verhindern. Die TBMA HGR150 Zellenradschleuse ist leicht abnehmbar und daher einfach zu inspizieren und zu reinigen. Das Gleiche gilt für die Piab-Einheit. Alle Komponenten sind für ATEX Zone 21 innen und Zone 22 außen geeignet.

Extraleitung

Die Tatsache, dass Rohre am schwierigsten zu reinigen sind, stellt bei den meisten Produkten kein großes Problem dar, da kaum Reste übrig bleiben. Allerdings verarbeitet Campine auch ein Produkt, das auf keinen Fall mit anderen in Berührung kommen sollte. Deshalb ist eine separate Förderleitung vorgesehen, ausschließlich für dieses Produkt. Bei einem Wechsel dieses speziellen Produktes muss auch die Filterplatte im Piab gewechselt werden. Ein einfacher Vorgang, der schnell und einfach von einem Bediener durchgeführt werden kann.

Neuer Auftrag

Campine hat vor kurzem einen Auftrag für dasselbe System erteilt, um einen weiteren Feeder am selben Standort mit Produkt zu versorgen. Dieses System wird mit einer Bigbag-Entladeanlage erweitert. Der Piab Vakuumförderer wird auch für die Staubabsaugung am Entladetrichter eingesetzt.

Zufriedener Kunde

Wouter Van den Broeck, Projektwartungsingenieur bei Campine: "Das System von TBMA ist intelligent, sicher und wirtschaftlich. Die Tests im Vorfeld haben uns von der einwandfreien Funktion des Saugförderers überzeugt. Dank der Beschichtungen gibt es kaum ein Verkleben. Wir sind sehr zufrieden mit der Installation und der Zusammenarbeit mit TBMA. Grund genug, das gleiche System für einen unserer anderen Feeder zu bestellen."

© TBMA Europe BV | June 2021
Contact: Tonneke Caspers, Marketing Manager

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