Die Feuchtigkeit in Holzlagern schwankt ständig mit den örtlichen Umweltbedingungen, sowohl bei der Ernte als auch bei der Lagerung. Es ist wichtig, mit dem richtigen Feuchtigkeitsgehalt des Holzes zu arbeiten, um Schäden an den Prozessanlagen zu vermeiden. Die Online-Messung des Feuchtigkeitsgehalts mit Präzisionssensoren gewährleistet daher eine optimale Effizienz.
Typische Anwendungen sind Biobrennstoff für Heizkessel zur Kraft-Wärme-Kopplung oder Stromerzeugung, die Herstellung von Synthesegas und die Verarbeitung von Holz zu Zwischenprodukten wie Holzkohlebriketts und Holzpellets.
Vorteile der Feuchteregelung:
- Gleichbleibende Qualität der Holzhackschnitzel
- Gewährleistung der richtigen Feuchtigkeit für die Lagerung, wodurch das Risiko des Verderbs verringert wird
- Erhöhte Kontrolle über das Endprodukt
- Geringerer Abfall und Produktverschlechterung
- Direkte, kontinuierliche Echtzeit-Kontrolle des Verbrennungsprozesses
- Optimierte Verbrennung
Wo wird der Feuchtigkeitsgehalt gemessen?
Nach der Anlieferung der Holzhackschnitzel werden diese getrocknet, bevor sie in eine Verbrennungskammer gelangen, wo sie verbrannt werden, um Wärme zu erzeugen, die auf vielfältige Weise genutzt werden kann (z. B. als Heißwasser oder Dampf zur Stromerzeugung).
Die überschüssige Wärme aus dem Prozess wird ebenfalls in den Trockner zurückgeführt, um den Energieeinsatz zu verringern. Übliche Messstellen sind in Abbildung 1 dargestellt:
- Die Messung der Feuchtigkeit beim Eintritt des Materials in den Trockner ermöglicht die Steuerung der Betriebstemperaturen und damit die Maximierung der Effizienz. Durch das Zurückweisen von nassem Material werden außerdem Chargenausfälle aufgrund von übermäßiger Dampfproduktion vermieden.
- Trocknerausgang: Die Messung des Materials, das den Trockner verlässt, ermöglicht die Einrichtung eines Regelkreises mit Rückkopplung, der zu einer stabilen Ausgangsfeuchte und zur Optimierung des Prozesses in der Brennkammer führt.
Der Prozessregelkreis des Trockners nutzt die Abweichung zwischen dem Ausgang und einem voreingestellten Zielwert, um unbekannte Variablen auszugleichen.
Empfohlene Installation
Abbildung 2 zeigt den empfohlenen Einbauort für einen Sensor zur Messung der Feuchtigkeit in Holzspänen in der Förderschnecke. Der Sensor wird in einem Winkel von 30° zur Unterseite der Schnecke, kurz vor dem Probenahmepunkt, angebracht. Es ist wichtig, dass der Sensor so angebracht wird, dass die Keramikscheibe ständig von mindestens 100 mm Material bedeckt ist.
Fazit
Die Installation von Feuchtigkeitsmesssensoren in Holzhackschnitzelanlagen kann die Effizienz maximieren und Verschwendung/Verschlechterung verhindern. Der Hydro-Mix XT (siehe Foto 3) und der Hydro-Mix XT-EX für explosionsgefährdete Bereiche sind speziell entwickelte, robuste und ideale Lösungen für Hackschnitzelanlagen. Diese Sensoren können die Rentabilität durch Abfallreduzierung, Ertragsmaximierung und effiziente Energienutzung erheblich steigern.